Hier ist zum Nachlesen die Bürgereingabe vom Büro für StadtverWALDung an die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Fulda.Untersützung ist in jeder Form willkommen.
Über meinen Garten habe ich schon viel geschrieben, zum Beispiel hier.Meinen Kräutern,besonders den wilden, habe ich auch schon viel Aufmerksamkeit gewidmet, z.B. in "Wachsen und wachsen lassen".
Nun ist schon eine ganze Weile vergangen nach dem letzten Artikel, was zum Teil auch daran lag, dass ich viel Zeit im Garten verbracht habe anstatt darüber zu schreiben. Doch heute freue ich mich, darüber berichten zu können, dass unser Garten nun zertifiziert ist und diese schöne Plakette schmückt nun unsere Haustür.
NATUR im GArtEN Deutschland e.V.ist der gemeinsame Dachverband der Landesverbände und überregionale Anlaufstelle zu allgemeinen Fragen rund um NATUR im GARTEN. Die Zertifizierung unseres Gartens erfolgte durch den hessischen Landesverband.
Die essentiellen Kernkriterien sind:
-Verzicht auf Torf
-Verzicht auf chemisch-sythetische Pestizide
-Verzicht auf chemisch-synthetische Düngemittel.Diese drei Kriterien sind sofort abgehakt.Andere wurden vor Ort geprüft, beispielsweise,Wildblumenwiese,Wildgehölze, Nützlingsunterkünfte,Sonderstandorte als bleibende bauliche Elemente, Kompost und so weiter.Es gibt natürlich immer noch genug zu tun in unserem Naturgarten, um ihn noch lebenswerter zu machen, zumindest für die nichtmenschlichen Bewohner.
Das Vogelfutterhäuschen ist zu klein gworden-das heißt, die Nachfrage ist größer geworden und ich plane, ein neues zu bauen.Auch eine Unterkunft für Fledermäuse möchte ich anbringen, abends, wenn es dämmert, schwirren sie durch den Garten.
Die Wildblumenwiese ist- noch entwicklungsfähig.
Auch ich muss noch dazulernen, beispielsweise im Gemüseanbau Mein vertikales Gemüsebeet auf der Terrasse sieht zwar hübsch aus, doch die Ernte ist nicht gerade üppig.Aber das ist nicht so wichtig: Ich berichte über meinen Garten, um zu zeigen, dass es wirklich nicht schwer ist, sich an viel Natur im Garten zu erfreuen,denn vieles wächst ohne unsere Hilfe. Und wenn ich Hilfe bei der Gartenarbeit brauche, dann kann ich Ernte und Arbeit mit anderen Menschen teilen. Ein Kirschbaum ernährt viele Leckermäulchen.
Die Tegut-Saison-Gärten sollen nach dem Willen der Politik einem Fußballplatz weichen.Dabei sind diese Gärten ein herausragendes, zukunftsfähiges Modell. Wer das Konzept kennt, weiß das.
Und doch haben alle Stadtverordneten für die Bebauungspläne gestimmt. Es ist nichts bekannt über Einwände, Kritik oder Zweifel.
Kunstrasen statt Ackerfläche. Asphalt und Beton statt Bio-Gemüse.
Es lebe der Sport!
Wieso ist die Alternative Aschenberg nicht weiterverfolgt worden?
Das Argument der größeren Entfernung ist nicht glaubwürdig, denn die am Aschenberg ansässigen Sportler, hätten mit der Variante Eisweiher einen weiteren Weg. Am Aschenberg wohnen etwa 10 000 Menschen. Wäre doch praktisch, den Sportverein direkt dort zu haben, wo man wohnt. Und wieso kann ein Sportverein nicht auch mit mehreren Plätzen gut leben? Nach den Plänen der Stadt Fulda wäre der alte Sportplatz an der Wiener Straße dann zunächst übrig, jedenfalls schweigt sich die Stadt zunächst einmal zum Thema „Nachnutzung“ aus.
Die Einwände der Anwohner, steigender Verkehrsbelastung, Lärm, Flutlicht- Emissionen und Zerstörung der Landschaft, werden weggewischt, es gibt eben nie „nur Befürworter -Stimmen“. Ökologische Bedenken werden schöngeredet: Der Bachlauf stört die Pläne? Dann wird er umgeleitet und „renaturiert“.
In Fulda geht die schändlicher Zerstörung grüner Infrastruktur leicht von der Hand: Galgengraben, Kaiserwiesen, Waidesgrund, Zeppelingärten usw. Ein Stück Natur mehr oder weniger, darauf kommt es scheinbar nicht so an.
Dabei hat Fulda erst kürzlich die „Gelbe Karte“ von der Deutschen Umwelthilfe für den leider sehr geringen Grünanteil bekommen. Unsere „Barockstadt im Grünen“ belegt hessenweit den vorletzten Platz.Die Analyse betrachtet Flächenversiegelung und Grünausstattung in den Städten, basierend auf neuen Daten der Potsdamer Luftbild Umwelt Planung GmbH im Auftrag der DUH. Insgesamt erhalten 24 Städte eine Rote Karte, 82 eine Gelbe Karte und 84 eine Grüne Karte. In Hessen gehört Marburg in dieser Studie zu den besten Städten in Deutschland und erhielt eine "Grüne Karte. (Osthessennews, 2.8.24)
Vielleicht gibt es ja mal ein Ranking, welches die größten Sportanlagen bewertet und Fulda nimmt den ersten Platz ein.
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