Nachklang zum Playing Arts-Sommeratelier in Imshausen.
Man kann sich vom Thema „Eigensinn“ inspirieren lassen oder es ignorieren- so war bereits recht eigensinnig der Einladungstext formuliert.
Eine kreative Atmosphäre mit Frei- und Resonanzräumen. Tun, was mir in den Sinn kommt. Oder Lassen. Oder etwas ganz anderes ausprobieren.
Anfangen. Oder überhaupt nichts tun außer unter großen Bäumen im Gras liegen. Das hört sich doch verlockend an, oder?
Die Vorfreude war erst ein paar Tage vorher zu spüren- bis dahin hatte mich der Alltag voll im Griff. Doch dann fühlte ich, wie sich das Thema entfaltete. Diese langsame, zögerliche Entfaltung gab mir das seltsame Gefühl von Flügel in Zeitlupe ausbreiten und die Lungen langsam mit frischer Luft füllen. Atmen.
Entdecken von Bewegungsmustern im Eigensinn oder besser, vom Eigensinn ausstrahlend, in meine Tag-und Nachtträume, Gedanken, Gefühle, in mein Handeln. Den Bewegungen nachspüren.
Was tue ich in diesen wunderbar freien Sommertagen?:
Erster Teil: Die Umlaufbahn von gesprochenen Worten erforschen.
Zweiter Teil: Bewegungen verfolgen, sind Muster erkennbar?
Dritter Teil: kleine Abschweifung in Richtung Bienentanzsprache
Vierter Teil: Der Versuch, aus den Elementen Erde, Luft, Wasser und Feuer dem Inhalt eine Form zu erschaffen. Oh, es ist ein Dämon!
Fünfter Teil:
Ich weise dem Dämon einen Platz zu und bedrucke kleine Zettel mit den chinesischen Zeichen für Glück.
Sechster Teil:
Bau einer „Glücksschleuder“.
Die Glückszettel schweben vom Himmel herab. und schwächen die dämonischen Kräfte.
Müde gespielt
Im Gras liegen
Die Erde trägt mich
Der Himmel über mir
Verändert die Relationen
Von so manchen Dingen.
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